Friday, June 14, 2019

Das Erlernen von Sprachen


Was ist eine Tatsache das wir mit Sicherheit über die Menscheit sagen können? Das ein großer Teil mehr als nur eine Sprache spricht. Unsere Sprachwahrnehmungsfähigkeiten gehen eine binäre Veränderung am Ende des ersten Lebenjahres durch den unsere Fähigkeit zwischen fremdsprachlichen Kontrasten zu unterscheiden nimmt ab. Die Frage, die sich deshalb stellt, ist welche Konsequenz ein zweisprachiger oder bilingualer Kontext auf eine gewöhnliche phonetische Entwicklung hätte. Würde die Folge anders sein abhängig davon ob ein Kind eine zweite Sprache zur selben Zeit lernt wie die erste Sprache, oder kurz nach dem Erlernen der ersten Sprache?

Zweisprachler, die zwei Sprachen von Geburt an lernen, werden als simultane bilinguale bezeichnet (Meisel, 1989). Simultane Bilinguale unterscheiden sich von solchen Bilingualen, die ihre zweite Sprache lernen nachdem sie ihr lexikalisches und phonologisches Wissen ihrer ersten Sprache schon teilweise etabliert haben. Diese Bilinguale werden sequentielle Bilinguale genannt. Beim sequentiellem Bilingualismus gibt es einen Transfer von der ersten auf die zweite Sprache während beim simultanem Bilingualismus beide Sprachen sich unabhänging von einander entwickeln (deHouwer, 2005; Meisel, 1989, 2001).

Weil Kinder ihre Empfindsamkeit für fremdsprachige Sprachlaute am Ende ihres ersten Jahres verlieren, müssen Kinder mit sequentiellen Bilingualismus beim Lernen einer zweiten Sprache, ihre Empfindsamkeit für diese fremdsprachliche phonetische Laute, einschließlich der Laute in der zweiten Sprache, wiedergewinnen. Wenn zum Beispiel ein Kind mit Japanisch als erste Sprache Deutsch als zweite Sprache lernt, dann muss das Kind den wahrnehmlichen Unterschied zwischen den Lauten /r/ and /l/ lernen. Im Gegensatz zum Deutschen, gehören diese Laute im Japanischen zur selben phonetischen Katgorie (Goto, 1971; Miyawaki et al., 1975). Auf diese Art werden die Kinder die Laute /l/ and /r/ voneinander unterscheiden können.

Wie sieht die Situation bei simultanen Bilingualen aus, die seit Geburt in einer bilingualen Umwelt aufgewachsen sind? Einer Studie zufolge können Kinder phonetische Kategorien und Kontraste kreieren und erlernen, weil sie sensitiv darauf sind wie die phonetische Elemente statistisch im sprachlichen System verteilt sind (Maye, Werke & Gerken, 2002). Was ist dessen Effekt auf Kinder, die in einer bilingualen Umwelt aufwuchsen? Wenn die Rolle der fortgesetzten Aussetzung zu diesen Kontrasten in beiden Sprachen weitergeführt wird, würde das bedeuten das beim Alter von 8 Monaten Kinder als simultane Bilinguale zwei phonetische phonetische Kategories kreieren würden.
Eine Überschneidung von zwei Kontrasten in einer Sprache und einem Sprachlaut in der anderen Sprache, das akustisch ein Zwischenlaut bildet, könnte eine einzige, verlängerte phonetische Kategorie in dem simultanen Bilingualen ergeben, die alle drei Sprachlaute umfasst (Bosch&Sebastian-Galles, 2003a,b). Dies würde es dem simultanen Bilingualen erschweren sich zwischen diesen Lauten zu unterscheiden.

Dies würde auch bedeuten, verglichen zu den Wahrnehmungsfähigkeiten von einsprachigen Kindern, dass die Fähigkeit von simultanen bilingualen Kindern sprach-spezifische Kontraste zu kreieren durch diese sprachübergreifende Überschneidung von Sprachlauten verzögert wird. Forscher haben vorhergesagt, dass der Grad zu welchem die Sprachlaute in beiden Sprachen vorkommt dem Effekt dieser Verzögerung auf das Unterscheidungsvermögen der Kinder entgegenwirken könnte (Sundara et al., 2008). Die Forscher verglichen das Vermögen von einsprachigen Englischen Kindern, einsprachigen Französischen Kindern, und zweisprachigen Kindern die Beispiele von dem Laut /d/ im Englischen und Französischen zu unterscheiden. 

Sie fanden heraus, dass aufgrund der Häufigkeit in welcher diese spezifischen Sprachlaute vorkamen, sowohl einsprachige Englische Kinder als auch zweisprachige Französisch-Englische Kinder im Alter von 10-12 Monaten die unterschiedlichen Beispielen von /d/ im Französischen und Englischen voneinander unterscheiden konnten. Dies wurde beobachtet trotz sprachübergreifenden Überschneidungen (Sundara et al., 2008). Diese Ergebnisse zeigen, dass die Häufigkeit in der Sprachlaute von phonetischen Kategorien beim wirklichem Sprechen vorkommen, bestimmt ob für einen spezifischen phonetischen Kontrast, Zweisprachler einen anderen Entwicklungsweg aufschlagen als Einsprachler in der Kontrollgruppe.

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